Heilfasten mobilisiert die körpereigenen Abwehrkräfte und führt zu einem kräftigen Energie-Schwung. Außerdem steigert das Heilfasten die geistige Leistungsfähigkeit und den Gute-Laune-Pegel. (heilfastenkur.de)

Ja nee ist klar! Wat hab ich eine gute Laune, der Pegel ist kaum mehr messbar so gut ist die Laune. Und eine Energie hab ich! Ich bin heute glatt zweimal zum Briefkasten gelaufen so übermütig war ich! Oder fällt das etwa in die Kategorie gesteigerte geistige Leistungsfähigkeit, wenn man sich nach 2 Stunden nicht mehr dran erinnert, dass man die Post schon reingeholt hat?

Wie dem auch sei, der aufmerksame Leser hat es vielleicht schon mitbekommen, Frau T. hat’s am Magen. Das heißt, dass seit über einer Woche der Ernährungsplan maßgeblich aus Bananen, trockenem Toastbrot und Kamillentee besteht. An ganz beschwingten Tagen gibt es auch mal ein Schüsselchen Reis oder einen Apfel, was der Magen je nach Laune mal durchgehen lässt, oder aber auch nicht. Inzwischen ist die Verzweiflung so groß, das ich selbst bei Nachbars Hund in die Versuchung komme aufs Filetstück zu stieren…(keine Angst, er ist alt und bestimmt zäh und kann sich somit in Sicherheit wiegen).

Ich surfe also Hunger- und Sodbrennen geplagt durch das große virtuelle Google-Kochbuch auf der Suche, nach einem Wunderheilmittel, das sowohl magenschonend als auch Esslust befriedigend ist, denke zwischendrin ernsthaft über den Nährwertgehalt meiner Tischkante nach und stoße dabei eher zufällig auf oben genannte Heilfastenwebseite und diverse andere Seiten mit ähnlichem Thema.

„Schlank, gesund und schön durch Heilfasten“.
„Verzicht, der glücklich macht“.

Also mal ehrlich, wer denkt sich sowas aus?

Unweigerlich schießt mir dazu ein Bild in den Kopf:

Die junge, klapperdürre Redakteurin der „Frau im Krautsalat“, „Frau im Reformhaus“ und „Frau im Abnehmwahn“, ihres Zeichens aschblonde leicht zerfledderte längere Haare zum widerspenstigen Zopf zusammen gebunden, leicht gräulicher Teint, die Oberschenkel von einem braunen Cordrock bedeckt, die Unterschenkel in orangenen selbstgestrickten Stulpen, den dunkelgrünen überdimensionalen Schal fünfmal um den Hals gewickelt, sitzt mit zusammengepressten Lippen in ihrem winzigen Büro an einem eher schlecht beleuchteten Schreibtisch, neben ihr ein Gläschen Sauerkrautsaft und ein Gojibeerenmarmeladen-Vollkornbrot , natürlich auf einem Teller, denn Tupperdosen sind ja ein Produkt direkt aus der Hölle, und starrt in den Bildschirm. An den Fenstern eine Hand voll Staubfänger damit diverse Chakren und ShengPfuis nicht durch die Scheibe dem Raum entweichen. Eine gewisse Gereiztheit liegt in der Luft, denn der Matetee ist alle und Harald, der Chefredakteur, hat schon wieder keine vegane Kafeesahne bestellt, was die Getränkeauswahl des Tages auf Sauerkrautsaft und ungefiltertes Leitungswasser beschränkt. Das Gojiibeerenmarmeladenbrot hat seine besten Zeiten auch schon hinter sich und somit ist klar: heute wird Hunger gelitten.

Um nun die verbleibenden 6-8 Arbeitsstunden nicht völlig zu dekompensieren, fängt, nennen wir sie Merle, an, sich mantraartig den knurrenden Magen schön zu reden: „fasten macht schön, fasten macht schön….“.

Im Laufe des Tages kommt der ehrgeizigen Merle die Idee, dass geteiltes Leid halbes Leid ist, und so beschließt sie, sich mit ihrem Luxusproblem ein paar Gleichgesinnte zu suchen, und aus der Not eine Tugend, oder in dem Fall einen Gesundheitstrend zu machen…und schwupps steht auf drei Webseiten: Fasten ist das allertollste, was du dir jemals antun kannst.

Da es im schlauen Internet aber nur so wimmelt von gut ausgebildeten Journalisten und Nachrichtenagenturen, die natürlich jede einzelne Meldung inständig und gewissenhaft überprüfen, bevor sie sie inklusive Rechtschreibfehler und anarchistischer Satzzeichensetzung auf ihre jeweiligen Webseiten kopieren, ist das virale Marketing nicht mehr aufzuhalten und innerhalb weniger Tagen laufen auf der ganzen Welt hungrige, verstörte Menschen rum, die apathisch vor sich hin murmeln „ich habe keinen Hunger, ich bin schön, ich habe keinen Hunger, ich bin schön“.

Vielleicht ist es aber auch gar nicht auf den Mist von Merle gewachsen, sondern auf den von Harald. Harald, seines Zeichens Chefredakteur der „Frau im Krautsalat“, „Frau im Reformhaus“ und „Frau im Abnehmwahn“, Anfang/Mitte 40, überdurchschnittliches Wohlstandsbäuchlein, schütteres Haar, sitzt um die Mittagszeit in seinem großen Chefledersessel, in der einen Hand einen riesen Kaffeepott mit der Aufschrift „Ich Chef du nix“, in der anderen Hand ein saftiges Mettbrötchen, versucht mehr oder minder ungeschickt die herausquellenden Zwiebeln nicht auf die Tastatur fallen zu lassen und denkt sich „nee wat sind doch Mettbröttchen für eine geile Erfindung. Eine Schande, dass ich die nicht alle für mich alleine habe!“.

Nun ist Harald ja nicht Chefredakteur geworden weil er so gut aussieht, sondern weil er geschäftstüchtige Ideen hat und somit dauert es auch nicht lange, bis er die Gleichung aufgestellt hat, dass wenn Frauen keine Mettbrötchen mehr essen, es mehr Mettbrötchen für Männer gibt.

Wie stellt man das nun am besten an? Ganz einfach, man macht der weiblichen Bevölkerung des Landes Mettbrötchen einfach madig indem man sie als unweiblich, ungesund und bäh deklariert. Jetzt sind Mettbrötchen aber nicht das einzige Lebensmittel, das einfach nur lecker schmeckt… naja, denkt sich Harald, vermiesen wir ihnen das Essen halt komplett und schreiben Essen macht hässlich und dick, Nichtessen hingegen hübsch und schlank.

Damit ihm nun aber nicht wieder die lästigen Feministinnen auf die Pelle rücken, die sich ob dieser Äußerung nur auf das Äußerliche reduziert fühlen und dann möglicherweise aus Protest seine geliebten Mettbrötchen wegessen, schreibt er sicherheitshalber noch schnell dazu, dass Nichtessen zudem glücklich und gesund macht! Denn wer Jahrzehnte gebraucht hat, um einzusehen, dass Barbie mit dieser Taille in der Mitte durchbrechen würde wenn sie nicht aus Plastik wäre, glaubt auch mindestens bis zu Haralds Berentung, dass Essensverzicht glücklich macht!

Ihr lieben Leser, falls jetzt jemand unter euch sein sollte, der Haralds Idee super toll findet und die ultimativ tollen Erfahrungen damit gemacht hat: es sei ihm/ihr gegönnt und ich bin die letzte, die jemanden vom Gegenteil überzeugen möchte!

Ich jedoch für meinen Teil habe Hunger!

Und ja ich weiß, Bananen und Toastbrot sind kein Heilfasten im herkömmlichen Sinne, aber ich faste und versuche meinen Magen zu heilen, das IST in meinen Augen Heilfasten.

Auch aus Sicherheitsaspekten setze ich es einfach mal gleich, denn wenn ich jetzt schon töten könnte für ein saftiges Rinderfilet, dann möchte ich mir gar nicht erst ausmalen, wie der Zustand nach 10 Tagen reiner Flüssignahrung wäre…

So viel Endorphine KANN mein Körper gar nicht freisetzen, um mir das schön zu reden.

Nach über einer Woche unfreiwilligem Essensverzicht kann ich für mich nur folgendes Fazit ziehen:

Ich bin NICHT glücklich!

Von Abwehrkräften ist keine Spur und der einzige Energieschwung, den ich pro Tag verspüre, kommt abends kurz nach dem Zähneputzen wenn ich weiß, dass ich jetzt ohne schlechtes Gewissen die nächsten 8 Stunden im Bett liegen darf.

Ich fühle mich weder entschlackt, noch entgiftet noch sonst irgendwas, ich bin einfach nur platt, müde, genervt und möchte einen Ochs in der Semmel!

Wer auch immer es sich regelmäßig und FREIWILLIG antut, auf feste Nahrung zu verzichten, ich weiß nicht, ob ich ob ich euch bewundern oder bemitleiden soll…denn wenn das noch ne Weile so weitergeht bin ich mir nicht sicher, ob ich nicht den Schlauch bei der vermutlich so langsam unvermeidlichen Magenspiegelung nicht einfach vor Hunger zerkaue.

In diesem Sinne,

bye

Nadine

Zweifellos gibt es einige Dinge, die Sie vermutlich über Medikamente nachdenken. Einige Medikamente anfangen verwendet, um Infektionen zu behandeln, die durch Ohrenentzündungen verursacht werden. Absolut, müssen Sie mit Ihrem Arzt zu überprüfen, um zu sehen, ob eines dieser Heilmittel eine sichere Wahl für Sie ist. Unser Artikel konzentriert sich auf Preise Azithromycin. Was hast du zu wissen ? Wenn Sie irgendwelche Bedenken über haben, überprüfen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie die Droge nehmen. Die meisten Menschen sagen, dass die Kraft von Kamagra gut dokumentiert ist. Während die Droge mit der Verbesserung der Übelkeit gutgeschrieben wird, kann es auch die Stimmung im Schlafzimmer töten. Was sollten Sie mit einem Apotheker vor dem Kauf Kamagra besprechen? Diskutieren Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie andere Medikamente einnehmen. Wenn Sie Zuspruch über Kamagra möchten, wird einer der Gesundheitsdienstleister vorhandene Medikamente, die für Sie geeignet sind, zu nehmen. Sie vermögen dann das Heilmittel kaufen.