Liebes Saarland und Rest vonne Welt,
der September neigt sich dem Ende und auch diesen Monat möchte ich einmal kurz Revue passieren lassen, was in diesem Monat schön war.
1. Meine erste Nacht allein im Hotel seit über zwei Jahren.
Ich kann die Vorfreude nicht in Worte fassen! Wir sind ja, gesegnet mit einem Kind, das sich schlaftechnisch in der Besucherritze am wohlsten fühlt und einer Familie, die so weit entfernt wohnt, dass mal ein schnelles Übernachten bei Oma und Opa schlicht bisher nicht drin war. Und so habe ich tatsächlich seit Sommer 2015 nicht eine einzige Nacht alleine in einem Bett gelegen, denn bei allen Auswärtsübernachtungen hat es sich so ergeben, dass Mann und Kind mitgereist sind.
Aber nun war Teamtreffen in Gelsenkirchen und ich fuhr alleine hin. Ganz ganz alleine. Mit Übernachtung! ❤️
Was wurden mir im Vorfeld Dinge auf dem Spielplatz und beim Teamtreffen prophezeit. “Du wirst kein Auge zu tun”, “du wirst sie die ganze Nacht suchen”, “du wirst sie vermissen”, “du wirst aufwachen und erschrecken weil niemand da ist”…
Was soll ich sagen, nichts dergleichen trat ein. Ich bin um 22 Uhr ins Bett gefallen und hab geschlafen wie Stein. Ein toter Stein. Ein sehr, sehr alter, toter Stein. Bis 3 Uhr. Dann haben mich derart viechische Halsschmerzen geweckt, dass an ein Weiterschlafen fern des Medikamentenschranks nicht mehr zu denken war. *ergänze hier vulgären Fluch-Jargon deiner Wahl*.
Murphys Law! Frei nach dem Motto “Mama, wenn du schon ohne mich woanders schläfst, geb ich dir wenigstens was mit, das dich an mich erinnert: meine Kindergartenbazillen”. Danke mein Sohn, ich hab dich auch lieb.
Wo wir schon beim Thema sind: an alle Eltern, die ihre Kinder wissentlich krank in Betreuungseinrichtungen abgeben oder sie auf Spielplätze, in Musikschulen, Sportvereine und ähnliches schleppen, “heute Nacht hat er noch gebrochen, aber er wollte sooooo gern kommen”, euch wünsche ich Flöhe und zu kurze Arme zum Kratzen!
Dennoch: Halsweh hin oder her, ich hatte ein Bett für mich allein. Und ich wage zu behaupten, dass das der heimliche feuchte Traum aller Mütter weltweit ist. Meiner mal definitiv!
2. Der Medikamentenschrank
Rekapitulieren wir kurz den Monat:
Woche 1: Kind leichte Triefnase.
Woche 2: Mutter fiebrige Angina.
Woche 3: Mutter Angina besser, dafür 2x Zahnextraktion mit nicht heilen wollendem Zahnkanal.
Woche 4: Kind Bronchitis mit Pseudokrupp, Mutter und Vater erneute Gäste auf dem viralem Mutterschiff mit noch unklarem Reiseziel.
Ich gebe es unumwunden zu, die Pharmaindustrie war/ist/bleibt in diesem Monat mein bester Freund und ich könnte dankbarer dafür nicht sein.
3. Stampin’ Up! Treffen
Mit Paulines Teamtreffen und dem Saartistic2 Demotreffen gab es im September gleich zwei Veranstaltungen, die durch wunderbare Stimmung und einzigartige Menschen herausstachen.
Gerade letztere hat mich im Vorfeld etwas nervös werden lassen. Da plant man monatelang, macht sich Gedanken und zerbricht sich den Kopf, ob man allen gerecht wird, sich die Mädels wohl fühlen und einen schönen Kreativtag haben und dann wird man kurz vor knapp derart krank, dass tatsächlich kurz in Frage stand, ob ich den Tag überhaupt überstehe. Aber hat erstaunlich gut geklappt, wozu Endorphine nicht alles gut sind, und ich bin tatsächlich fitter abends nach Hause gefahren als in der Früh hin. Da soll mal noch einer sagen, Basteln wäre sinnlos.
4. Nachbarn und Freunde
Events mit 80 Leuten schafft man nicht allein. Schon mal gar nicht, wenn man tags zuvor noch mit Fieber rumgerannt ist. Da ist es mit Geld nicht zu bezahlen, dass Nachbarssöhne mal eben zum Tische Aufbauen mitkommen, -tochter samt Freundin den Küchendienst übernimmt und der Auf- und Abbau maßgeblich von freiwilligen Helfern getätigt wurde. Andernfalls hätte ich den Tag wohl eher nicht überstanden. Ein ganz großes Dankeschön nochmal an dieser Stelle!
5. Der Garten
Auch im September machte er mich wieder glücklich. Zu sehen, dass totgeglaubte Pflänzchen sich doch noch prächtig entwickeln, die letzten sommerlichen Sonnenstrahlen alles noch ein letztes mal Aufbäumen lassen und dem Kind beim Umschichten des Sandkastens und Steinhaufens zuschauen zu können, das alles erdet mich und bringt mich zur Ruhe.
Auch wenn der Garten uns im wahrsten Sinne über den Kopf wächst, so ist es doch einfach nur schön. Außer der Vorgarten. Der ist alles, nur nicht schön. Aber vielleicht schafft der es ja in die Top 10 vom Oktober. Mal schauen.
Sicher, es gab noch mindestens 5 weitere Sachen, die schön waren und die ich verbloggen könnte. Aber nachdem gerade 2/3 des T.schen Haushaltes zum ersten Mal seit langem endlich friedlich schlafen, werde ich das Ganze jetzt voll machen und mich dazu gesellen. Denn Schlafen ist von allen schönen Dingen mit Abstand das Schönste und ich brauche ja schöne Momente, um im Oktober was zu berichten zu haben ?
Aber bevor ich mich jetzt verabschiede möchte ich noch auf etwas hinweisen, das für alle Kreativen unter euch, also sozusagen für 99% aller Leser dieses Blogs eine super tolle Info ist:
Stampin‘ Up! Aktion: Wir feiern den Weltkartenbasteltag mit 15% Preisnachlässen
Am 7. Oktober 2017 ist wieder Weltkartenbasteltag. Ein einziger Tag ist natürlich für uns Stampin‘ Up!ler viel zu kurz und deswegen feiern wir einfach ganze 10 Tage lang, nämlich vom 01. bis zum 10. Oktober. Weil aber alleine feiern doof ist, nehmen wir euch einfach alle mit an Bord und schenken euch zur Feier des Tages mal eben 15 % Preisnachlass auf diese Produkte.
Und beim Kauf von Flink-Fix-Spezialklebeband (Art.-Nr. 129026) gibt es zwei Nachfüllpackungen GRATIS dazu!
Bye
Nadine
Liebe Nadine,
Danke für diesen tollen Post und den Einblick in euer Teamtreffen. Dein Schreibstil ist einfach genial – solltest du je ein Buch verfassen, gib mir Bescheid, ich kauf das!
Ich wünsche dir einen grandiosen Oktober frei von Bazillen und sonstigen Plagen!!!
LG, Susanne